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Hündin zum ersten Mal läufig – das sollten Sie wissen

Datum: 22. Juli. 2021

Die Läufigkeit von Hündinnen ist, ähnlich wie bei uns Menschen, ein natürlicher Vorgang, der Veränderungen mit sich bringt. Was Sie sich unter der Läufigkeit einer Hündin vorstellen können und worauf Sie achten sollte, erfahren Sie in unserem neuen Blogbeitrag.

Wissenswertes zur Läufigkeit

Kommt eine Hündin ins geschlechtsreife Alter, beginnt die Läufigkeit – häufig auch Hitze genannt. In dieser fruchtbaren Phase verändert sich das Verhalten sowie der Körper der Hündin und es werden Hormone ausgeschüttet. Wann die Sexualreife einsetzt, ist wie bei uns Menschen immer unterschiedlich, erfolgt im Normalfall jedoch erst, wenn sie vollständig ausgewachsen ist. Die Dauer der Läufigkeitsintervalle ist ebenso individuell wie der Beginn der Läufigkeit. Während kleine Hunde bereits alle vier Monate heiß werden können, können große Hunde nur einmal im Jahr läufig werden. Lassen Sie sich demnach nicht stressen, wenn Sie von anderen Hundebesitzern hören, dass deren Hündinnen häufiger oder weniger häufig heiß werden.

Vier Phasen der Brunstphase

Die Läufigkeit jeder Hündin wird in vier Phasen unterteilt: Vorbrunst, Brunst, Nachbrunst und Ruhephase. Doch was genau zeichnet die einzelnen Phasen aus? In der ersten Phase, der Vorbrunst, schwellen die äußeren Geschlechtsorgane der Hündin stark an und sie verliert blutigen Scheidenausfluss. In dieser Phase ist sie nicht fruchtbar. Des Weiteren steigt das Interesse der Rüden. Beim Spaziergang im Park kann es also dazu kommen, dass Rüden regelrecht Ihrer Hündin hinterherrennen und nicht von ihr ablassen können. Diese Annäherungsversuche wird Ihre Hündin jedoch eher als nervig empfinden und reagiert zickig und abweisend.

In der zweiten Phase, der Brunst, sieht die Welt bereits ganz anders aus. Die Hündin legt ihr abweisendes Verhalten ab und ist an den Rüden interessiert. Sie ist nun fruchtbar und bereit, sich decken zu lassen. Wenn Sie jedoch eine Schwangerschaft vermeiden möchten, sollten Sie in dieser Phase besonders achtsam sein.

Die dritte Phase ist die Nachbrunst. Nach und nach verschwinden Läufigkeitssymptome. Der Körper produziert jedoch weiterhin das Hormon Progesteron, welches im Falle einer Befruchtung das Wachstum des Embryos fördert. Etwa neun bis zwölf Wochen später werden diese Gelbkörper abgebaut. Durch den starken Abfall des Progesteron-Spiegels schüttet der Körper vermehrt Prolaktin aus. Dieses Hormon regt die Milchproduktion an, die zu einer Scheinträchtigkeit bei Hündinnen führen kann.

Zu guter Letzt kommt die Ruhephase. Die Sexualhormone pendeln sich wieder ein und sind nun im Normalzustand. Diese Phase endet mit Beginn der nächsten Vorbrunst und Ihre Hündin ist einige Wochen oder sogar Monate nicht fruchtbar.

Anzeichen der ersten Läufigkeit

Ist Ihre Hündin das erste Mal läufig, kann es sein, dass Sie es gar nicht bemerken. Denn nicht selten weisen Hündinnen bei Ihrer ersten Läufigkeit nur leichte bis keine Symptome auf. Auch das Phänomen des Split-Östrus ist nicht selten zu erkennen. Hierbei bemerken Hundebesitzer zwar Anzeichen der Vorbrunst, es kommt jedoch nicht zur Brunst. Erst einige Tage oder Wochen später zeigt die Hündin erneut Anzeichen einer Vorbrunst.

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